Oft siehst Du im Internet Werbeanzeigen wie z.B.: „In 14 Tagen eine Million Euro verdienen“, „Schnell reich werden“, „Mit einem Klick 1000 € verdienen“. Das wirkt natürlich sehr unseriös, aber es steckt ein kleines Stück Wahrheit darin.
Wir können mit Onlinemarketing sehr viel Geld verdienen.
Ich werde Dir anhand von zwei Beispielen zeigen, wie es funktioniert, aber es spielen dabei viele Faktoren eine Rolle. Du benötigst eine gewisse Grundlage, um wirklich einen solchen Megalaunch durchzuführen. Du brauchst Zeit. Du musst Deine Hausaufgaben machen. Du musst Deine Base aufgebaut haben. Du brauchst eine E-Mail-Liste, einen Newsletter, in den sich Leute eingetragen haben, bevor wir Du das Produkt bewerben, kannst. Eine Grundvoraussetzung ist, eine Community aufzubauen. Wenn Du dabei Deine Hausaufgaben gemacht hast und Dir eine Community aufgebaut hast, dann verfügst Du über ein Fundament, mit dem ein Megalaunch auch funktioniert. Wer noch kein Produkt erstellt hat, aber dennoch einen Newsletter hat, bei Facebook aktiv ist und eine Community aufgebaut hat, für den habe ich einen Sondertipp!
Starte eine Umfrage unter Deinen bestehenden Kunden.
Mithilfe von Posts, Umfragetools oder über Deinen Newsletter fragst Du spezifisch danach, über welches Thema Deine Kunden mehr wissen mochten. Wenn Du beispielsweise in der Finanzdienstleistungsbranche bist, könntest Du Folgendes nachfragen:
- Welches Produkt in diesem Bereich interessiert Dich am meisten?
- Ein Bausparvertrag?
- Immobilien?
- Rentenfonds?
- Aktien?
Wenn dabei herauskommt, dass sich die Leute für Immobilien interessieren, kannst Du anschließend ein geniales Produkt erstellen:
„In sechs Schritten zur sicheren Immobilie.“ Daraus machst Du einen Videokurs, den Du günstig verkaufen kannst. Die Conversion ist in diesem Fall genial.
Wenn Du noch kein Produkt hast und Ideen brauchst, dann starte eine Umfrage in Deiner Community. Dafür kannst Du beispielsweise Surfing Monkey einsetzten. Das ist ein praktisches Tool, mit dem Du Umfragen starten kannst. Auch Facebook bietet Umfragetools an. Via Telefon oder E-Mail kannst Du ebenfalls Umfragen starten.
Das Wichtigste, damit Dein Megalaunch auch funktioniert, ist aber Deine Community. Ohne Community wirst Du keinen Megalaunch machen können!
Schaffe Dir Deine Basis!
Die fünf wichtigsten Kriterien eines Megalaunches
Es gibt fünf Kriterien, die einen Megalaunch ausmachen und die Du daher unbedingt beachten solltest.
Kriterium 1: Planung
Je besser Du Dich vorbereitest, je besser Du die Kampagne planst, desto größer ist auch der Erfolg und desto mehr Umsatz und Gewinn erzielst Du letztendlich.
Wie geht man in die Planungsphase hinein?
Du musst Dich Folgendes fragen:
- Welches ist das Ziel Deiner Kampagne?
- Welches Produkt/Dienstleistung möchtest Du verkaufen?
- Wie viel möchtest Du davon verkaufen? Wie viele Produkte, Termine oder Dienstleistungen möchtest Du verkaufen?
Schreibe die Antworten auf! Glaube mir: Dies ist wichtig, um Deine Budgetplanung machen zu können, und dient auch der Visualisierung.
Ich persönlich plane alle Kampagnen im Voraus. Ich erstelle einen Jahres-Kampagnenplan und schreibe immer auf, wie viele Tickets für die Power-Days (oder was auch immer) ich verkaufen möchte.
Die Visualisierung allein hat dazu geführt, dass wir immer unsere Ziele erreicht oder übertroffen haben. Nochmals:
Was möchtest Du verkaufen?
Wie viel(e) möchtest Du verkaufen?
Zu welchem Preis möchtest Du verkaufen?
Schon hast Du eine Grundlage für Deine Budgetplanung. Du weißt dann genau, was Du tun musst.
Kriterium 2: Kampagnentermin
Der zweite Schritt besteht darin, den Kampagnentermin festzulegen. Schau in Deinen Terminkalender und überlege, wann der Launch für Dich am besten passt. Ich würde niemals eine Kampagne starten, die mich unter Druck setzt.
Wenn ich im Oktober eine Kampagne starten möchte, aber feststelle, dass ich zu der Zeit viele Termine habe und kaum im Büro bin, verlege ich sie. Wenn Du eine Kampagne startest, solltest Du Dir die ersten Tage freinehmen, um das Ganze genau überwachen und steuern zu können.
Bestimme also den Termin und lege dann auch gleich den Namen fest: zum Beispiel eine Weihnachtskampagne, eine Osterkampagne, einen Sommer-Sale, Black Friday oder Sonstiges. Was passt in Deinem Fall am besten?
Kriterium 3: Bonusprodukte
Stelle Dir jetzt die folgende Frage: Welche Boni kannst Du anbieten? Was passt zusätzlich zu diesem Produkt, was kannst Du obendrauf geben?
Mal angenommen, Du bist Finanzdienstleister und verkaufst mit Deiner Kampagne einen Termin, ein Strategiegespräch. Das Gespräch hat einen Wert von 100 €. Als Bonus, wenn jemand das Gespräch bestellt, gibt es einen Videokurs: „Wie du sicher zur finanziellen Freiheit kommst“.
Bonusprodukte sollten digital sein, damit sie für Dich günstig bleiben.
Beispiel: „Das Power-Days-Ticket kostet 49 €. Bei unserer Aktion bekommst Du ein zweites Ticket geschenkt.“
Oder: „Zu diesem Ticket bekommst Du einen 14-teiligen Videokurs, in dem Du lernst, Deine Ziele zu erreichen.“
Oder: „Wenn Du jetzt für 49 € die Power-Days buchst, bekommst Du ein Workbook und einen Audio Download dazu.“
Oder: „Wenn Du jetzt xyz buchst, bekommst Du eine Checkliste, mit der Du Deine Finanzen überprüfen kannst.“
Du musst Dir Gedanken darüber machen, welchen Bonus Du dazugeben kannst, der Dir aber keine Mehrkosten verursacht.
Kriterium 4: Verknappung
In der vierten Phase ist es wichtig, Deine Verknappung festzulegen. Eine Kampagne muss immer verknappen, ohne Verknappung funktioniert es nicht. Wir haben bereits gelernt, dass es beispielsweise eine zeitliche Verknappung gibt. Du könntest also sagen: „Das Produkt zu diesem Preis gibt es nur für 14 Tage.“ Oder Du verknappst die Anzahl und sagst: „Nur 250 Stück kann ich zu diesem Preis herausgeben.“ Welche Verknappung setzt Du ein?
Kriterium 5: Up- und Downsales
Wenn Du eine Kampagne fährst, musst Du einen Upsale oder einen Downsale einplanen. Wir gehen folgendermaßen vor: Wenn jemand ein Ticket kauft und auf „buchen“ klickt, dann kommt er auf eine weitere Seite, auf der er einen Upsale machen kann. Dort kann er z. B. zusätzlich ein VIP-Upgrade oder ein Forever-Rich-Paket buchen. Für den Fall, dass der Upsale nicht gebucht wird, kannst Du einen Downsale mit einbauen.
Hierbei musst Du eine Struktur aufbauen. Wenn ich persönlich einen Verkaufsfunnel für eine Kampagne erstelle, nehme ich eine Liste mit allen Produkten, die es gibt, zur Hand und stelle mir folgende Fragen: Was passt zu diesem Thema? Was kann ich als Up-, was als Downsale dazugeben? Der Vorteil von Up- und Downsales besteht darin, dass Du damit viel mehr Facebook-Anzeigen, viel mehr adspending machen kannst, weil dann Dein Kundenwert viel höher ist, als wenn Du nur ein einzelnes Produkt verkaufst. Natürlich kauft nicht jeder den Up- oder Downsale. Aber vielleicht 10 % – und diese 10 % nehmen wir mit, um vorne im Trichter mehr für die Facebook-Anzeige auszugeben.
Die fünf Phasen eines Megalaunches
Phase 1: Die richtige Planung
Je besser wir uns vorbereiten, je besser wir die Kampagne planen, desto größer ist auch der Erfolg, desto mehr Umsatz und Gewinn erzielen wir letztendlich.
Die richtige Planung sind wir bereits im vorherigen Kapitel durchgegangen; deswegen gehen wir hier direkt zu Phase 2 über.
Phase 2: Der Pre-Launch
Ich bereite meine Kunden vor und sage ihnen: „Pass auf, bald erscheint etwas, das ein gewisses Problem löst.“ Ich mache sie heiß, sage ihnen aber nicht, wie das Problem gelöst wird. Das Wie bekommen sie erst dann, wenn ich die Kampagne starte.
Der Pre-Launch ist enorm wichtig. Du musst Folgendes festlegen:
- Wie viele E-Mails möchtest Du für den Pre-Launch versenden?
- Wie viele Videos möchtest Du auf Facebook posten?
Eine oder zwei Mails und Videos eine bis zwei Wochen vor dem Launch reichen dabei völlig aus.
Phase 3: Der Kampagnenstart
Für den Kampagnenstart benötigen wir unsere E-Mail-Liste. Die Newsletter-Abonnenten sind die Ersten, die das Produkt kaufen können. Erfahrungsgemäß sind es auch die, die am meisten kaufen. Auch hier musst Du festlegen, wie viele E-Mails Du versendest. In dieser Phase würde ich zehn bis zwölf E- Mails versenden. In den ersten zwei Tagen stellst Du fest: Wird das Produkt gekauft? Ja oder nein?
Phase 4: Lookalike Audience
Aus diesen Käufern erstelle ich dann eine Lookalike Audience und verkaufe auf Facebook und Instagram über die Anzeigen.
Wenn die Kampagne bereits einige Zeit läuft – etwa nach einer Woche –, kannst Du anfangen, Retargeting zu schalten. Das heißt: Viele haben Deine Anzeige gesehen, aber es haben natürlich nicht alle gekauft. Diese Personen sind aber heiß. Es heißt, dass man im Onlinemarketing sieben Kontakte braucht, bis der Kunde kauft. In der zweiten Woche setze ich daher das Retargeting ein: Mittels Google Ads betreibe ich durch Facebook ein Retargeting, in dem ich das Produkt nochmals neu bewerbe.
Phase 5: Das Kampagnenende
Wie verhält sich der Verkaufsprozess während dieser zwei Wochen? Der Kauf wird in den ersten beiden Tagen am stärksten sein. Die Verkaufskurve schnellt nach oben und die nächsten Tage wird nach und nach immer weniger verkauft.
Dabei brauchst Du Dich nicht zu sorgen, ein solcher Verlauf ist völlig normal. Die Kurve sinkt. Wenn es dann aufs Ende zugeht, in den letzten zwei Tagen, werden aber noch einmal richtig viele Produkte verkauft.
Du brauchst bei diesem Hin und Her nicht mit den Gefühlen durchzudrehen. Du musst einfach nur wissen, dass am Anfang immer viel verkauft wird, dann geht die Kurve nach unten und kurz vor Schluss steigt sie noch einmal stark an.
Wiederholung:
Gehen wir nochmals durch, welche Schritte Du für Deine Kampagne benötigst:
1.) Du benötigst Pre-Launch-Mails für Deinen Newsletter und Videos für Dein soziales Netzwerk.
2.) Dann musst Du festlegen, wie viele Verkaufs-E-Mails Du versenden möchtest. Ich gebe Euch im Anschluss an dieses Kapitel noch einige Beispiele dazu.
3.) In welchen sozialen Kanälen möchtest Du die Anzeigen schalten? Über welches Tool möchtest Du verkaufen? Nur über E-Mail, die auf eine Landingpage führt? Oder möchtest Du ein teureres Produkt ab 300 € über ein Webinar verkaufen?
4.) Du musst natürlich eine Landingpage für Dein Produkt erstellen.
5.) Du musst hinterfragen, welche Boni Du dazugeben kannst.
6.) Du benötigst ein Bestellformular bei Digistore oder einem anderen Zahlungsanbieter.
7.) Welche Up- und Downsales möchtest Du anbieten?
8.) Möchtest Du vielleicht sogar ein Affiliate-System dahinter setzen und Affiliates die Möglichkeit geben, an dieser Kampagne mitzuwirken?